Gepostet von Erfrischend anders
Dass ich Marianne Fredriksson mit ihren „Hannas Töchter“ lobhudele, sollte hier nun keinen mehr überraschen. Ich las nun endlich einen weiteren Roman von der Autorin. Never jugde the book by its cover!!!
Inge und Mira begegnen sich zufällig beim Blumenkauf in der Gärtnerei kennen. Die Blumen verbindet sie. Beide haben schon viel erlebt in Schweden. Inge, eine pensionierte Lehrerin und Mira, einst aus Chile geflüchtet, werden Freunde. Und verbinden so auch ihre ganze Familie und Geheimnisse miteinander.
Und dieses Buch ist anders. Schon alleine die Ausgangsstory klingt nicht nach dem Buch, zu was ich greifen würde. Ich gebe es zu: ich habe es nur wegen der Autorin gelesen. Und sie hat mich definitiv nicht enttäuscht. Auch wenn dieses Buch zunächst öde daherkommt und keinen Kitsch und Drama verspricht…. es lohnt sich!!!
Inge, eine ehemalige Lehrerin, die schon viel erlebt hat, lebt allein in einem großen Haus. Ihre Töchter leben mittlerweile in London und gehen ihren eigenen Weg. Nun schreibt sie Bücher, doch das eher unter Zwang. Und dann tritt Mira in Inges Leben. Mira, eine emanzipierte Südamerikanerin, die sich nicht unterkriegen lässt. Beide erzählen von ihren Leben, sehen Parallelen. Und ganz nebenbei erfährt man mehr von deren Kindern, deren (Liebes-)Leben und den gewissen Geheimnissen.
Es ist ein kleines Buch, welches sich nicht aufdrängt, aber durchaus mit Charme geschrieben wurde. Es ist nicht langweilig und man mag beide Protagonisten. Und wie von Zauberhand werden hier auch wichtige Themen angesprochen: Rassismus, Unterdrückung, Gewalt, vermisste Kinder. Dieses Buch berührt auf leiser Weise.
Sehr zu empfehlen, wenn man mal ein etwas anders Buch von der Thematik her lesen möchte.
Marianne Fredriksson – Inge und Mira
Fischer Verlag – 235 Seiten
5 Sterne
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