Tania Blixen – Nordische Nächte

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Tania Blixen – Nordische Nächte (Die schönsten Erzählungen)

Durchwachsene Kurzgeschichten zum Einschlafen

Das Buch: Hier befindet sich eine Sammlung von 7 Kurzgeschichten. Und geht es durchweg um Adelsdramen. Die Spalte zwischen Arm und Reich wird in vielen Facetten dargelegt. Sei es eine hoffnungslose Liebe, der Wunsch nach einer Änderung, einem Fest, einem Betrüger oder Größenwahn.

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Mein Fazit: Sehr Durchwachsen!!! Das Buch startet mit einer Kurzgeschichte, die knapp 90 Seiten lang ist und somit einen Großteil des Buches beansprucht. Leider passiert auf den ersten 50 Seiten wirklich nichts. Es befinden sich sehr Familieneinführungen, Familienverflechtungen und Dramaaufbau auf diesen Seiten. Und man wird das Gefühl nicht los, Frau Blixen hatte eine Idee für ein ganzes Buch, aber dann keine Lust mehr an der Story. Denn für das Ende dieser hoffnungslosen Liebe waren die Einführungen absolut nicht nötig. Als Leser ist dies recht ärgerlich.

Die anderen Geschichten plätschern dann auch weiter vor sich hin. Das Gefühl, dass Frau Blixen dem Leser etwas mahnen möchte bleibt in jeder Story erhalten. Leider ist dies ein Grundtenor, der doch schon an sich sehr schwer vermittelbar ist. Mit einer langweiligen Geschichte wird das nicht besser.

Der Schreibstil ist träge, mahnend, ausschweifend in Nichtigkeiten und umständlich erzählt. Doch weiß ich nicht, ob dies gänzlich bei der Autorin lag. Denn schaut man sich im Abschluss des Buches das Quellenverzeichnis der Kurzgeschichten an wird etwas deutlich: ein Teil der Geschichten wurde aus dem Dänischen übersetzt, der andere Teil aus dem Englischen. Für mich persönlich ließen sich die Texte aus der dänischen Übersetzung einen Tick besser lesen.

Zusammenfassend sind diese Kurzgeschichten eher für Fans von Tanja Blixen geeignet. Oder man möchte einfach ein wenig Mahnung und Geschichten über Arm-Reich erhalten.

3 Sterne

Penguin Verlag – 10,00 € (Taschenbuch) – 316 Seiten

ISBN: 978-3-328-10065-2

4 Kommentare

  1. Falls Du jemals verstehst, warum man die (teure) Marke „Penguin“ gekauft und dann so verschrottet hat – gib‘ mir bitte Bescheid. :D

    Ansonsten reiht sich Deine Warnung nahtlos in meinen Eindruck der ganzen Reihe ein. Klingt jedenfalls nicht gerade so, als würdest Du das nächste Buch von Fr Blixen sehnlichst erwarten. ;)

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