[Rezi] Jenny Rogneby – Leona-Die Würfel sind gefallen

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Ein Thriller mit einer etwas anderen Hauptprotagonistin

Buch: Leona ist Kommissarin in Stockholm und muss in einem besonders kniffligen Fall ermitteln. Es wurde eine Bank ausgeraubt. Und das von einem siebenjährigen Mädchen. Doch wie ist das möglich? Wie kann so ein Mädchen rauben und einfach verschwinden? Die Ermittlungen laufen schlecht. Leona ermittelt und kommt doch scheinbar nicht voran. Woran kann das liegen? Ist Leona doch keine gute Ermittlerin?

Fazit: Abgesehen von den wirklich langen Kapiteln ist dieses Buch der Wahnsinn. Ich kann schlecht ein Fazit ohne Spoiler abgeben. Kurz gesagt: es ist kein gewöhnlicher Thriller.

Leona ist absolut nicht die typische Ermittlerin. Zwar hat sie einen Ehemann und zwei Kinder. Doch so wirklich warm wird sie nicht mit ihrer Familie. Gegen alles hat sie etwas auszusetzen und ist sehr gefühlskalt. Viele Leser werden die Hauptprotagonisten von Anfang an als unsympathisch einstufen. Mir hingegen gefallen solche Charaktere, die etwas auf dem Kerbholz haben. Man muss nicht jeden Hauptcharakter in den Büchern mögen, um das Buch gut finden zu können. Klar, das ist Ansichtssache, aber für mich zählt eher die Hintergrundgeschichte hinter dem Charakter. Wieso, weshalb und warum handelt er so untypisch? Und genau das wird im Laufe der Story auch bei Leona ersichtlich.

Die Story baut sich gut auf. Obwohl doch schon früh so ein WTF-Moment auftaucht und man nicht so richtig weiß, wie nun dieses Buch weitergehen soll. Doch das dranbleiben lohnt sich definitiv. Nur der absolute Cliffhanger macht den Schluss ein wenig unbefriedigend. Viele Fragen sind noch offen. Und doch muss man noch eine ganze Weile auf den zweiten Teil der Leona-Trilogie warten. Leider.

Zusammenfassend ist dieses Buch für die Leser, die gerne Thriller lesen und auch nicht vor sperrigen und ungewöhnlichen Hauptcharakteren zurückschrecken.

Atrium Verlag – 442 Seiten – 16,99 €

4,5 Sterne

2 Kommentare

  1. Klingt ja spannend – obwohl es nicht ganz mein Genre ist. Aber ich bin auch der Meinung, dass Protagonisten nicht immer die Guten sein müssen.

    Obwohl es mir, offen gestanden, zumeist lieber ist. :-D

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